Schlafstörungen beseitigen: Morgens erholt und frisch aufwachen
Für viele Menschen ist es fast schon Normalität, nachts mehrfach aufzuwachen und sich morgens nicht frisch und erholt zu fühlen. Allerdings ist das keine Selbstverständlichkeit, sondern dieses Problem lässt sich häufig lösen. Wer einige wichtige Tipps berücksichtigt, kann schon bald wieder seinen ungestörten Schlaf genießen.
Die Qualität des Bettes
Häufig werden die Möbel im Schlafzimmer nicht als mögliche Ursache für Schlafstörungen in Betracht gezogen. Allerdings können sie durchaus einen wichtigen Anteil daran haben. Wer bisher beim Kauf der Schlafzimmermöbel vor allem auf den Preis geschaut und deswegen überwiegend furniertes Holz erstanden hat, ist gut beraten, auf ein Bett aus Massivholz umzusteigen.
Zum einen sorgt das offenporige Holz im Gegensatz zu lackiertem oder furniertem Holz für ein besseres Raumklima. Bei lackierten oder geklebten Materialien besteht außerdem die Gefahr, dass Dämpfe abgegeben werden, die sich negativ auf den Schlaf aber auch auf die Gesundheit auswirken können.
Wie alt ist die Matratze? Es lohnt sich, bei Schlafstörungen den Zustand der Matratze unter die Lupe zu nehmen. Eventuell ist sie durchgelegen oder es wurde beim Kauf der falsche Härtegrad ausgewählt. Ebenso ist es wichtig, den Lattenrost zu begutachten.
Die Stunden vor der Schlafenszeit
- Was machen Sie abends? Wer seine Abende damit verbringt, aufregende Computerspiele zu spielen oder Horrorfilme anzusehen, braucht sich nicht zu wundern, wenn er anschließend Probleme hat, ein- oder durchzuschlafen. Das Gehirn läuft auf Hochtouren, um die Eindrücke zu verarbeiten. Sinnvoll ist es dann, mindestens eine Stunde vor der Schlafenszeit den Fernseher auszuschalten, zu einem Buch zu greifen oder einen Spaziergang zu machen.
- Gibt es Sorgen, die aktuell aufs Gemüt drücken, ist es ebenso hilfreich, abends vor dem Schlafen einen beruhigenden Tee zu trinken: Baldrian, Melisse, Fenchel oder Kamille sind Kräuter, die sich in diesen Fällen bewährt haben. Alkohol oder koffeinhaltige Getränke sollten hingegen in den Abendstunden keine Rolle spielen.
- Gestalten Sie Ihre Umgebung beruhigend. Es bietet sich an, abends das Licht im Wohnzimmer zu dimmen und ein paar Kerzen anzuzünden.
- Welche Farbe haben Bettwäsche und Schlafanzug? Schlüpfen Sie abends in ein Meer aus rotem Stoff, wird Ihrem Gehirn signalisiert: „Achtung, Gefahr!“ Rot ist eine kräftige und aktivierende Farbe, die Sie abends besser vermeiden. Blau, Grün und Brauntöne hingegen wirken beruhigend und ausgleichend.
- Zu welcher Uhrzeit gehen Sie im Allgemeinen ins Bett? Wenn Ihnen auf diese Frage keine eindeutige Antwort einfällt, könnte dort bereits die Lösung des Problems liegen. Ihr Körper liebt Rituale, an die er sich halten kann. Ein wichtiges Ritual ist, jeden Tag möglichst zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen.