Klein, flink, lichtscheu und unerwünscht. Sie leben oft unbemerkt in unseren Haushalten. Die Silberfische auch Lepisma saccharina oder Zuckergast genannt, lieben Zucker, Stärke und Kohlenhydrate. Die flügellosen Insekten haben einen stromlinienförmigen Körper, sind ca. 1cm lang und gehören zur Ordnung der Fischchen. Leider aber nicht zu unseren Lieblingshaustieren. Woher kommen Silberfische und wie wird man sie wieder los?
Wo kommen Silberfische her?
Als Untermieter perfekt getarnt leben sie da wo es feucht ist. In Haushalten fallen Silberfische häufig nachts beim Gang zur Toilette auf. Licht an und da huschte am Wannenrand etwas vorbei. Aber auch im Keller und vor allem in der Küche sind die Silberfische beheimatet. Sie haben es warm und fühlen sich grade im Winter pudelwohl. Gerade Räume mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit von 80% – 90% werden bevorzugt. Tagsüber machen es sich die Silberfischchen hinter Fußleisten und losen Tapeten gemütlich. Auch im Abfluss und in Spalten finden sie ihren Lebensraum. Wir haben einen gewissen Ekel gegen die ungeliebten Untermieter. Doch wie wird man sie wieder los?
Silberfische bekämpfen
Silberfische sind auf den ersten Blick natürlich unschön, aber zur Beruhigung: Gefährlich oder schädlich sind sie nicht. Sie ernähren sich von z.B. Hausstaubmilben, und sind somit sogar irgendwie nützlich. Und mit Unsauberkeit oder zu wenigem Putzen im Haushalt hat das Vorkommen von Silberfischen auch nichts zu tun. Sollte man also mal die Krabbelviecher bei sich selbst entdecken, keine Panik. Alles halb so wild.
Chemische Keulen sind nicht immer das beste Mittel der Wahl. Denn die Silberfischchen werden zwar bekämpft, doch der Herd des Übels bleibt. Am besten einfach abends sogenannte Lockmittel aufstellen. Feuchte Tücher mit Mehl oder Zucker bestäuben. Aber auch Kartoffeln stehen auf dem Speiseplan. Silberfische bekämpfen mit Hausmitteln und ohne Chemie, eigentlich doch ganz einfach. Auch bestimmte Fallen kann man sich besorgen, wenn man der Situation nicht anders Herr wird. Klebefallen gibt es in vielen Baumärkten, Drogerien oder online. Mit den Hausmitteln Backpulver und Zucker kann man Fallen selbst herstellen und in den offenen Ritzen verteilen.
Silberfische loswerden
Viele Kleinigkeiten unterstützen es, den Lebensraum der Tierchen unbehaglich zu machen. Querlüften, bedeutet, dass ein Luftaustausch stattfindet. Einige Minuten am Tag reichen hierfür schon aus. Einfach die gegenüberliegenden Räume gleichzeitig belüften, bietet einen effektiven Schutz. Im Prinzip ist ihr Vorkommen ein Zeichen von zu hoher Luftfeuchtigkeit.
Ein weiteres Paradies bietet sich den Silberfischen, wenn Du Wäsche in fensterlosen Räumen trocknest. Gerade innenliegende Räume wie Bäder sind ein wahres Eldorado. Nasse Badematten und Handtücher geben ihnen wahre Wohlfühlmomente. Deshalb nach dem Duschen, diese an einem luftdurchfluteten Raum trocknen.
Woher Silberfische noch kommen? Jede Ritze, offene Fuge, oder Risse in der Wand, können zu ihrem neuen Zuhause werden. Also immer schadhafte Stellen sofort verschließen. Klebefallen auf Leimbasis machen den ungeliebten Untermietern endgültig den Garaus. Wer möchte kann auch bestimme Duftstoffe einsetzen, wie Fraßlockstoffe oder Pheromone. Somit können wir auf natürlichem Wege, ade zu den Silberfischen sagen.
Bildquellen:
Pixabay.com
Christian Fischer [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
[star_rating themes=“flat“]